Geld für Pflege-Rollstühle

Hospizverein spendet 15.000 Euro an stationäres Hospiz in Frankenberg

Eine Spende von 15.000 Euro übergab der Hospizverein Frankenberg dem stationären Hospiz. Eine weitere Spende wird folgen.

Der Frankenberger Hospizverein hat in den vergangenen Jahren nicht nur für seine ehrenamtliche Arbeit Spenden bekommen, einige Angehörige von begleiteten Patienten haben dem gemeinnützigen Verein auch größere Summen für den Bau eines stationären Hospizes zukommen lassen. Einen Teil dieses Vereinsvermögens – 15.000 Euro – hat der Vereinsvorstand deshalb jetzt an das stationäre Hospiz übergeben.

Weitere 15.000 Euro soll die im Herbst 2016 im Frankenberger Bockental eröffnete Einrichtung, die schwerkranke Menschen in der letzten Phase ihres Lebens begleitet, im kommenden Jahr erhalten. Das kündigte die Vorsitzende des ambulanten Hospizes, Christl Weimann, an.

Der Verein habe von Anfang an das Ziel verfolgt, ein stationäres Hospiz zu bauen, sagte Weimann gegenüber der HNA. Deswegen sei es jetzt nur folgerichtig, das „angehäufte“ Geld dem unter der Trägerschaft des Internationalen Bildungs- und Sozialwerks (int-bsw) betriebenen stationären Hospiz zugutekommen zu lassen.

„Vorher haben wir erst abgewartet, wie viel wir noch selbst für die Einrichtung unserer neuen Räume im stationären Hospiz brauchen.“ Der Hospizverein war, wie berichtet, von seinem Büro bei der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus in das Hospizgebäude im Bockental umgezogen.

Die Idee, das Geld „zweckgebunden“ an das Hospiz zu geben, sei sowohl von der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit begrüßt worden, als auch juristisch überprüft und vom Finanzamt „abgesegnet“ worden.

„Wir freuen uns ganz doll darüber“, sagte Professor Heinrich Schnatmann vom int-bsw zu der Spende und kündigte an, dass die Mitarbeiter vor Ort – nach seinen Worten „ein ganz, ganz tolles Team“ – über die Verwendung der 15.000 Euro frei verfügen könnten.

Pflegedienstleiter Eddy Röse bedankte sich ebenfalls und teilte mit, man wolle das Geld vor allem dazu verwenden, die Lebensqualität der Hospizgäste während ihrer Verweildauer noch weiter zu verbessern. Benötigt würden beispielsweise speziell ausgestattete Pflege-Rollstühle. Außerdem sei geplant, das Hospiz mit der Software „Pallidoc“ auszustatten, wodurch Patientendaten schnell und unkompliziert den niedergelassenen Ärzten übermittelt werden könnten. „Das ist eine tolle Sache“, bemerkte Röse.

Da man inzwischen weitere Grundstücke am Hospizgebäude von der Stadt habe erwerben können, könnten auch die Außenanlagen weiter gestaltet werden, kündigte Professor Schnatmann an. Es sei bereits ein Weg angelegt worden und auch Bänke seien bestellt. „Die Gäste sollen auch mal ein paar Schritte nach draußen gehen können“, so das Vorstandsmitglied.

Kontakt

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Hospiz- und Pflegedienstleiter

Hendrik Brieden
Regionalleiter