Hospiz betreute bisher 39 todkranke Patienten

Bilanz nach knapp vier Monaten: Auslastung beträgt 80 Prozent

Fast ein Vierteljahr ist das stationäre Hospiz mit acht Betten in Frankenberg in Betrieb. 39 Gäste – wie die schwerkranken Menschen, die dort ihre letzte Lebensphase verbringen, genannt werden – haben bisher die Einrichtung besucht. Sechs sind es aktuell.

Diese Bilanz ziehen Hospizleiter Eddy Röse und Sozialarbeiterin Susanne Plenty im Gespräch mit dieser Zeitung. 32 der Gäste stammen aus Waldeck-Frankenberg, die anderen aus der Region – insbesondere aus dem Raum Marburg. Denn im dortigen Hospiz herrscht oft Bettenmangel. Die Auslastung des Hospizes, das das Internationale Bildungs- und Sozialwerk (intbsw) im ehemaligen Medizinischen Versorgungszentrum des Kreiskrankenhauses am Frankenberger Stadtrand eingerichtet hat, beträgt 80 Prozent.

Angesichts der Tatsache, dass es immer mehr ältere Menschen geben wird und die Pflege in der Familie oft nicht geleistet werden kann, geht man allgemein von weiter steigendem Bedarf aus. Nach Angaben des Landkreises Waldeck- Frankenberg gibt es aktuell aber keine konkreten Planungen für ein weiteres Hospiz im Kreis. Auch der gemeinnützige Betreiberverein int-bsw hat laut Geschäftsführer Prof. Heinrich Schnatmann derzeit keine entsprechenden Pläne. „Wir wollen erst einmal ein Jahr lang beobachten, wie die Einrichtung in Frankenberg angenommen wird“, sagt er auf Anfrage.

Mit dem Verfahren ist auch Dr. Jochen Pries, Vorsitzender des Hospizvereins Korbach, einverstanden – obwohl er enttäuscht sei, dass die Entscheidung nicht für ein stationäres Hospiz in Korbach – zentral im Landkreis – gefallen war. Er bezweifele, dass derzeit der Bedarf an weiteren acht Hospiz-Betten vorhanden wäre – zumal im Januar 2017 der Paritätische Wohlfahrtsverband in Gilserberg (Schwalm-Eder-Kreis) ein Elf- Betten-Haus eröffnet.

Quelle: "HAN" vom 22.12.2016
von Martina Biedenbach

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