Vierwöchiger Ausbildungsblock im Lehrplan
Seit Anfang des Jahres können angehende Gesundheits- und Krankenpfleger des Schulzentrums für Pflegeberufe in Frankenberg auch im örtlichen Hospiz einen vierwöchigen Ausbildungsblock absolvieren. Celine Mohr und Denise Bomhoff gehören zu den ersten, die das Angebot nutzen. Beide habe bereits das Einmaleins in der Pflege und Betreuung kranker Menschen auf dem Weg zur Genesung im Kreiskrankenhaus gelernt. Im neu eröffneten Hospiz des Internationalen Bildungs- und Sozialwerks sammeln sie nun andere Erfahrungen. Sie betreuen und begleiten todkranke Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt.
„Der Einsatz in der palliativen Pflege ist in unserem Lehrplan fester Bestandteil“, erklärt Horst Schmitt, kommissarischer Leiter des Schulzentrums. In der Vergangenheit mussten die Schüler jedoch weitere Wege in Kauf nehmen, um in einem Hospiz Eindrücke zu sammeln.
Im Vordergrund der Ausbildung im Hospiz steht die rücksichtsvolle Betreuung der Sterbenden und ihrer Angehörigen in dieser schmerzlichen Phase. Innerhalb der Ausbildungseinheit lernen Denise Mohr und Celine Bomhoff aber auch die besondere Grundpflege der Gäste, wie die Patienten im Hospiz genannt werden. Praxisanleiterin Ludmilla Kizmann übt beispielsweise mit ihnen, wie Patienten gelagert und behandelt werden – etwa bei starken Schmerzen. (r)
Quelle: "HNA" vom 18.01.2017